Veröffentlichungsdatum: 19.02.2024 - PM 2024 - 024/2024
Ende Januar hatte das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalts den 1. Entwurf zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes vorlegt. Nun haben sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch öffentliche Stellen die Gelegenheit zur Abgabe einer Stellungnahme bis zum 12. April 2024.
Der Landesentwicklungsplan Sachsen-Anhalt (LEP) ist das wichtigste Steuerungsinstrument der Landesplanung. Der LEP ist die fachübergreifende Gesamtkonzeption für die Räumliche Ordnung und Entwicklung des gesamten Landes. Die im LEP getroffenen raumordnerischen Festlegungen stellen die Basis für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung des Landes dar und bilden die Grundlage für die Regionalen Entwicklungspläne.
Mit der Beschlussvorlage aus dem Juli 2021 wurde bereits die Stellungnahme für die 1. Stufe der Bekanntmachung der allgemeinen Planungsabsicht mit Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung des LEP beschlossen.
Wichtig für die Gemeindevertretung war damals der Abstand von Windanlagen zur Wohnbebauung oder die Möglichkeit der Ausweisung von Wohngebieten auch in kleineren Ortschaften. Auch die Verankerung des Gewerbegebietes zwischen Lüderitz und Buchholz im LEP war Bestandteil der ersten Stellungnahme der Einheitsgemeinde.
Das über 1200 Hektar große Industrie -und Gewerbegebiet, was sich auch als „Campus Altmark“ bezeichnen ließe, ist nun als landesbedeutsamer Standort im LEP ausgewiesen worden. Das entspricht auch den Planungen der Hansestadt Stendal und der Einheitsgemeinde Tangerhütte. Gemeinsam hatte man den Weg zu einer Machbarkeitsstudie frei gemacht. Ob und wann diese durch das Land gefördert werden kann, ist noch unklar. Die Hoffnung ist, dass zum Ende des Jahres hier eine entsprechende Studie vorliegt.
„Die Nachfrage nach diesen Flächen ist da, gar keine Frage, sagt Bürgermeister Andreas Brohm. „Wir müssen unsere Hausaufgaben ganz unabhängig davon machen. Es stellen sich viele Fragen. Wohin soll sich die Region entwickeln? Für welche Bereiche könnte die Altmark interessant sein? Sind wir bereit Ackerflächen zu Industrie- und Gewerbeflächen umzuwandeln?“ sind nur einige der Fragen die Andreas Brohm aufmacht. „Es ist noch ein langer Weg bis zur Umsetzung des „Campus Altmark“ zwischen Lüderitz und Buchholz, aber die Voraussetzungen sind da; viele grüne Energie und viel Fläche,“ so Andreas Brohm
In der kommenden Sitzungsfolge stellt sich die Frage erst einmal, ob weitere Aspekte in die erneute Stellungnahme der Einheitsgemeinde aufzunehmen sind. Die Sitzungsfolge startet am 28.02 mit dem Bauausschuss.
Weiterführende Informationen zum LEP finden Sei unter https://mid.sachsen-anhalt.de/infrastruktur/raumordnung-und-landesentwicklung/neuaufstellung-des-landesentwicklungsplans/stufe-3-erster-lep-entwurf-einschliesslich-entwurf-des-umweltberichts-mit-oeffentlichkeits-und-behoerdenbeteiligung