Im November 2019 hatte der Stadtrat der Einheitsgemeinde dem Projekt zugestimmt und die Beantragung von Fördermitteln damit ausgelöst. Ziel der Maßnahmen ist es die Dachsanierung vorzunehmen. Das EU-Förderprogramm Leader ermöglicht eine 90 Prozent-Förderung. Der zehn prozentige Eigenanteil wird gemeinsam erbracht, vom Förderverein Kapelle zu Briest e. V., dem Förderverein Briest / Tangerhütte e. V. und der Ortschaft Tangerhütte (§7 Mittel).
In 2020 konnte die Maßnahme auf Grund des fehlenden Haushaltes nicht umgesetzt werden. Seit Juni 2021, mit der Erteilung der Haushaltsgenehmigung wird das Jahr 202, wird an einer konkreten Umsetzung des Projektes gearbeitet. Mit der Erteilung der Baugenehmigung Anfang März dieses Jahrs konnte nun die Maßnahmen begonnen werden.
Das Projekt war mit 80.000€ in 2019 beantragt worden, aktuell plant man mit einem Umfang von insgesamt 115.000€. Die Dachkonstruktion sowie die Bedachung werden saniert. Dazu werden die alten Bierschwänze abgedeckt und wiederverwendet. Die Giebelwand soll mehr Standfestigkeit bekommen.
Der Zuwendungsbescheid beläuft sich auf 103.413,31 € und wird von der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Investitionen zur Verbesserung der Präsentation und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes im Land Sachsen-Anhalt finanziert (Kulturerbe-EFRE-Richtlinie).
Die Eigenmittel werden für das Projekt von drei Förderern zur Verfügung gestellt;
- 1.250 € vom Förderverein Kapelle zu Briest e. V.
- 5.250 € vom Förderverein Briest / Tangerhütte e. V.
- 5.000 € von der Ortschaft Tangerhütte (§7 Mittel)
Für die Umsetzung der Baumaßnahme sind drei Monate vorgesehen.
Hintergründe:
Die Kapelle im Ortsteil Briest ist ein überregional bekanntes Kulturgut. Die 1599 errichtete evangelische Gutskapelle in Fachwerksbauweise prägt die Ortschaft und wird bis heute sowohl für kirchliche als auch kulturelle Veranstaltungen genutzt. Sie ist in der Denkmallistedes Landkreises Stendal aufgenommen. Diese Kapelle wird als kultureller Anziehungspunkt in der Altmark gesehen.
Ziel ist einen kulturellen Mehrwert für die Ortschaft und die Region zu schaffen. Es ist geplant das Dach umfänglich zu sanieren. Das Dach soll einschließlich der Auflage aus Mauerwerk nach denkmalrechtlichen Vorgaben saniert werden. Vermoderte Balken werden ausgetauscht. Die Deckung des Daches erfolgt mit Biberschwänzen.