Veröffentlichungsdatum: 24.03.2023 - PM 2023-031/2023
Am Mittwoch, den 22. März führte der Katastrophenschutz des Landkreises Stendal mit allen Verbands- und Einheitsgemeinden eine Übung zur Vorbereitung einer Großschadenslage durch.
Auch in der Einheitsgemeinde lag seit dem Dienstagabend eine Großschadenlage als Übungs-Szenario vor. Eisregen hatte für zahlreiche Unfälle gesorgt, die Bahnschranken in Tangerhütte waren außer Betrieb und am Umspannwerk in Tangerhütte wurden Blitze gemeldet.
Zenit der Lage war ein flächendeckender Stromausfall. Ziel der Übung war es den technischen Einsatz von Analogfunk als Kommunikationsweg zu testen.
Das Fazit der dreistündigen Katastrophenschutzübung ist die Erkenntnis, dass im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls der Einsatz von Analogfunkgeräten als Ersatz für Digitalfunkgeräte funktioniert.
„Ich bin unserem Brandschutz-Team dankbar, dass bei der Umstellung auf Digitalfunk vorausschauend reagiert wurde und die Analogfunkgeräte aufgehoben wurden“, äußert sich Bürgermeister Andreas Brohm am Rande der Übung und weiter „deutlich wurde auch, dass wir noch weitere Investitionen tätigen müssen, um bei Strommausfall und bei Großschadensereignissen länger handlungsfähiger zu sein.“
Neben der Anschaffung von Notstrom Aggregaten, soll auch der Einsatz von Strom-Speichern, die mit Solarstrom gespeist werden, ausgelotet werden.
Zur Abarbeitung der Großschadenslage bildete das Team-Brandschutz der Einheitsgemeinde einen fünf-Köpfigen Krisenstab, um die Schadenslage abzuarbeiten. Bereits im vergangenen Jahr organisierte das Team-Brandschutz eine Übung zur Großschadenslage in der Einheitsgemeinde, die eigenständig durch Rathaus- und Bauhofmitarbeiter durchgeführt wurde. Mit Blick auf die zunehmenden und komplexeren Schadensereignisse sind Praxisübungen wichtig, um den Schutz der Bevölkerung zu sichern. Das erfordert eine neue Gewichtung der Aufgabenfülle der Verwaltung und den zukünftigen Investitionsentscheidungen in der Einheitsgemeinde.