Veröffentlichungsdatum: 19.12.2023
Nach einer scheinbar nicht enden wollenden Bauphase ist der neue Teilabschnitt Tangerhütte-Lüderitz der A14 in der vergangenen Woche freigegeben worden. So verkürzt sich die Fahrzeit um einige Minuten in Richtung Landeshauptstadt. Damit ein her geht auch eine gestiegene Verantwortung im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes für die Einheitsgemeinde. Rechtzeitig konnte in diesem Jahr das neue Feuerwehrgerätehaus an der B189 in Lüderitz in Betreib genommen werden. Aber die Herausforderungen gehen weit über den Bau des Feuerwehrgerätehauses hinaus.
Grund genug für die Kameradinnen und Kameraden, sich entsprechend darauf vorzubereiten. Bereits im Oktober gab es eine gemeinsame Übung mit Polizei und Rettungskräften. Das simulierte Szenario an der Anschlussstelle Lüderitz war ein Massenunfall mit Verletzten und getöteten Personen, sowie ein staubedingter Auffahrunfall.
Anfang Dezember waren der Einsatzleiter der Feuerwehr Burg in Lüderitz zu einer Fachberatung zu Gast. Im Mittelpunkt stand die "Rettung aus LKW" mit anschließendem Erfahrungsaustausch und Diskussionen mit den ca. 25 anwesenden Kameradinnen und Kameraden. Anschließend nahmen die Teilnehmer eine in Augenscheinnahme der insgesamt 14,83km vor, um ein Gefühl für die Entfernungen zu bekommen. Die Feuerwehren der Einheitsgemeinde Tangerhütte sind für die Richtung Lüderitz-Dolle verantwortlich. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aus Dolle werden im Einsatzfall bis zur Anschlussstelle Lüderitz tätig werden müssen.
Wenn in 2025 der nächste Abschnitt bis Stendal fertig gestellt sein wird, kommt ein weiterer Einsatzabschnitt für die Feuerwehr der Einheitsgemeinde hinzu. Für die Einheitsgemeinde bedeutet dies, weitere Anstrengungen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes in den kommenden Jahren zu unternehmen. Ständige Herausforderung bleibt die Sicherung der Tageseinsatzbereitschaft.
„Nur mit Unterstützung der städtischen Mitarbeiterschaft im Verbund mit vielen weiteren Engagierten wird es langfristig gelingen, die Einsatzfähigkeit sicherzustellen“, sagte Bürgermeister Andreas Brohm am Rande der feierlichen Eröffnung des Autobahnabschnittes am vergangenen Donnerstag. „Das wird weitere Investitionen nach sich ziehen müssen und personelle Ressourcen bedürfen, vor denen wir nicht die Augen verschließen können,“ so ein Fazit des Bürgermeisters.