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Der Stand der aktuellen Planungen zum „Ostkorridor Nord“ im Stadtrat vorgestellt

Veröffentlichungsdatum: 19.02.2025 - PM 24/2025

Kern des Projekts ist die Modernisierung der Bahnstrecke Stendal–Halle. Den aktuellen Stand der Maßnahmen für die Einheitsgemeinde wurde am vergangenen Mittwoch im Stadtrat vorgestellt.

Durch das Projekt wird die Kapazität und die Effizienz der zweigleisig elektrifizierten Strecke durch Blockverdichtung und Überholungsgleise weiter erhöht. In Tangerhütte wird im Bereich des alten Bahnhofs das dritte Gleis erweitert, um ein Überholgleis mit insgesamt 740 Metern Länge zu schaffen. Dazu werden Weichen neu geschaffen und die Oberleitung angepasst. Über einen technischen Standard (ETCS) wird eine Blockverdichtung realisiert. Diese erhöht die Streckenkapazität. Damit können mehr Züge, ohne dass die Sicherheit beeinflusst wird, sich auf der Strecke befinden.

Das Projekt soll ab 2029 in die Umsetzung gehen. Erst Ende 2025 rechnet man mit der Fertigstellung der Entwurfsplanung. Im Zuge der Bauarbeiten sind mehrere umfassende Maßnahmen für das Gebiet der Einheitsgemeinde geplant, darunter:

  • Erneuerung der Oberleitungsanlage zur Anpassung an moderne Anforderungen
  • Verlängerung von Gleis 3 im ehem. Bahnhof von Tangerhütte auf 740 Meter und Neubau von Weichenverbindungen zur Verbesserung der Überholmöglichkeiten
  • Modernisierung des Bahnübergangs „Stendaler Weg“ mit umfangreichen Straßenbaumaßnahmen
  • Schallschutzmaßnahmen, einschließlich des Baus neuer Lärmschutzwände
  • Anpassungen an Stellwerken zur Integration in das digitale Steuerungssystem

 

Baubeginn und Umsetzung
Die Bauzeit wird mehrere Monate in Anspruch nehmen und erfolgt unter einer Totalsperrung der Strecke. Die Arbeiten sind in drei Abschnitte unterteilt, um eine effiziente Umsetzung sicherzustellen. Die Baugrunderkundung ist bereits angelaufen und umfasst rund 256 Bohrpunkte sowie Umweltprüfungen zur Berücksichtigung ökologischer Aspekte.

Das Projekt Ostkorridor Nord gliedert sich in drei Teilabschnitte. Die Einheitsgemeinde befindet sich im 1. Abschnitt Stendal-Glindenberg. Ziel des Projekts ist, die Kapazitätssteigerung im Schienenverkehr sicherzustellen.

Umbaumaßnahmen an den Bahnübergängen werden nicht nötig sein, erläutert die Projektleiterin Natalia Fenger. Lärmschutzmaßnahmen nehmen einen hohen Stellenwert bei den Planungen ein. So ist für Tangerhütte und die Ortslage Demker geplant, Lärmschutzwände zu errichten.  

Ende 2025 soll die Entwurfsplanung vorliegen. Diese beinhaltet Schallgutachten und Erschütterungsgutachten. Resultierend daraus wird die Genehmigungsplanung erstellt und das Planfeststellungsverfahren bis zur Planfeststellung durchlaufen. Anschließend erfolgt die Ausführungsplanung, die Ausschreibungen und Vergabe sowie die Bauausführung.

Wie letztlich gebaut wird, entscheidet sich erst mit dem Abschuss des Planrechtsverfahrens, das nach aktuellem Zeitplan im November 2027 abgeschlossen sein soll. Der Baubeginn könnte Anfang 2029 sein.

Aktuelle Informationen
Das Projektteam der Bahn lädt alle Interessierten ein, sich bei Fragen und Anregungen zu melden. Dazu kann wie folgt in Kontakt getreten werden: OstkorridorNord@deutschebahn.com

Allgemeine Informationen finden sich auf der Projekt-Website: https://www.ostkorridor.de/stendalhalle.html

Infoveranstaltung im Frühjahr
Für den April ist die nächste Infoveranstaltung geplant. Im Sommer 2023 hatte die Bahn das Projekt erstmals im Kulturhaus vorgestellt.

Hintergrund 
Im Herbst des vergangenen Jahres verbrachte das Team um Natalia Fenger Ihren Teamtag in der Kita Anne Frank. Gemeinsam mit zwei pädagogischen Fachkräften und zehn Mitarbeitern der DB wurde der Kleingarten der Kita fleißig winterfest gemacht. Es wurde der Rasen gemäht, Bäume beschnitten, Blätter gefegt und die Beete für den Winter vorbereitet. Auch der Spielplatz der Kita wurde von Laub befreit und die Blumenbeete der Kita wurden winterfest gemacht.

Das Ostkorridor-Team der DB um Natalia Fenger war bereits zum zweiten Mal in dem Gebiet unterwegs, wo auch in den kommenden Jahren gebaut werden soll. Das Team plant die Baumaßnahmen in der Altmark-Region, die bis zum Anfang der 30er Jahre umgesetzt werden sollen.

Natalia Fenger zeigte sich im Anschluss begeistert vom sichtbaren Erfolg ihres Engagements. „Es war wieder eine gute Gelegenheit, unserem Projekt „Ostkorridor“ nicht nur ein Gesicht zu geben, sondern gleich zehn“, sagte sie im Anschluss des Einsatzes in Tangerhütte

 

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PM_024_2025_Aktueller Stand zum Projekt Ostkorridor der Bahn im Stadtrat vorgestellt.pdf
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