Veröffentlichungsdatum: 29.01.2025 - PM 2025 - 011/2025
Wie in jedem Jahr werden die Kosten der Schulküche kalkuliert. Ziel ist es, dass alle Kosten von den Nutzern auch gedeckt werden. Als ungerecht war es in den vergangenen Jahren empfunden worden, wenn die Einheitsgemeinde die Preise in der Schulküche subventionieren würde. Zumal andere Einrichtungen gar keine Chance haben, dass Essen dort in Anspruch nehmen zu können und sich zwangsläufig Essensversorger suchen müssen. Nach aktuellen Zahlen sind diese aber günstiger als die eigene Schulküche in Lüderitz. Grund hierfür sind die allgemeinen Kostensteigerungen und die Abnahmen der Essensportionen. So müssen die Gemeinkosten auf weniger Essensportionen verteilt werden, was die einzelne Essensportion teurer macht.
Keine leichte Diskussion, so sieht man es auch im Rathaus und dennoch muss die Frage nach der Preisanpassung gestellt werden.
Auch vor dem Hintergrund, dass das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt neue Hinweise zur Aufstellung von Haushaltskonsolidierungskonzepten (HKK) sowie zur vorläufigen Haushaltsführung veröffentlicht hat. Mit dem Ziel, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen langfristig zu sichern und sie bei der Bewältigung von Haushaltsproblemen effektiv zu unterstützen, ist diese Frage nicht die erste und einzige, die kontrovers diskutiert werden wird.
Fakt ist, dass alle anderen neun Einrichtungen der Einheitsgemeinde die Essensversorgung organisiert haben, ohne das es eine finanzielle Unterstützung der Einheitsgemeinde bedarf. Die Eltern tragen hier die zu entrichtenden Beiträge allein.
Zum Hintergrund:
Das Kostendeckungsprinzip erfordert, dass Gebühren so bemessen sind, dass sie im Verhältnis zur Leistung stehen. Es darf also weder eine Über- noch Unterdeckung entstehen. Dabei dürfen die Gebühren und Entgelte nicht willkürlich festgesetzt werden, sondern müssen nachvollziehbar und transparent sein. Aus diesem Grund erfolgt eine jährliche Kalkulation der Gebühren. Diese ist Grundlage der Beschlussempfehlung.
