Auf seiner jüngsten Sitzung beschloss der Stadtrat für ca. 60.000€ in die Errichtung von Jugendclubs für Grieben und Lüderitz zu investieren.
Ausgangspunkt war die Beantragung von EU-Fördermitteln aus dem Leader-Programm. Aufgrund der nicht vorhandenen Eigenmittel der Einheitsgemeinde, sollte die Finanzierung von den Initiatoren bereitgestellt werden.
Die Förderrichtline bedingt die Einhaltung von Anforderungen hinsichtlich der Betreibung eines Jugendclubs, aber auch hinsichtlich der Bauvorschriften. Diese waren nicht vereinbar mit der Vorstellung der Akteure bzw. führten zu Kostenaufwüchsen. Über die Übernahmen der Kosten hatte der Stadtrat am Mittwochabend zu entscheiden.
Im Ergebnis der Diskussionen wurde entschieden, auf die beantragten Fördermittel zu verzichten und jeweils 54.000€ für Grieben und 52.000€ für Lüderitz aus dem zu erwartenden Jahresüberschuss 2021 zu finanzieren.
„Mit Blick auf die Haushaltslage waren diese Entscheidungen so nicht zu erwarten und ich freue mich, dass die Jugendarbeit jetzt einen solchen Schub an Aufmerksamkeit durch die Beschlüsse bekommt hat,“ so Bürgermeister Andreas Brohm und weiter, „In den vergangenen Jahren haben wir beim Personal gekürzt. Ich glaube, die Grundlage einer guten und nachhaltigen Jugendarbeit beginnt mit einer auskömmlichen Personalausstattung.“
Die Umsetzung der beiden Projekte wird ab November unter Einbindung der örtlichen Akteure starten. Ziel ist es, die Jugendlichen an dem Prozess der Entstehung mit zu beteiligen und auch Regeln für den Betrieb miteinander zu besprechen. Beide Einrichtungen werden pädagogisch von der Jugendarbeit der Einheitsgemeinde begleitet und sollen zum überwiegenden Teil von den Jugendlichen selbstverwaltet werden.