Am vergangenen Dienstag waren 20 Mitglieder des Europa Projektes SKILLS+ in Tangerhütte in der Lehrwerkstatt und im Neuen Schloss im Tangerhütter Stadtpark zu Gast.
Vorbereitet waren 4 Vorträge zum Themenkreis Digitalisierung. So wurden in der Lehrwerkstatt die Idee und Arbeitsweise des Digitalen Rathauses vorgestellt. Bürgermeister Andreas Brohm erläuterte die Herausforderungen und Chancen digitaler Verwaltungsleistungen. Der weitere Vortrag von Herrn Krüger vom MID hatte New Work zum Thema. Die Kulisse konnte dafür nicht besser sein, hatte sich doch die Lehrwerkstatt in ein Coworking Space im Industrieambiente verwandelt.
Die weiteren Vorträge gab es im Festsaal des Neuen Schlosses. ZBA Geschäftsführer Andreas Kluge erläuterte den Glasfaserausbau in der Altmark. Ein Vertreter des IT-Dienstleisters Brain SCC stellte den Teilnehmern die sich verändernde Arbeitsweise in einem mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt vor.
„Uns war es wichtig zu zeigen, dass Digitalisierung nicht nur etwas für Ballungsräume ist und vor allem aber ins Gespräch zum Thema „Herausforderungen in anderen Regionen der EU“ zu kommen , erläuterte Andreas Brohm seine Idee der Verästlung.
Insgesamt arbeiten 12 Projektpartner aus 11 Partnerregionen im Projekt SKILLS+ zusammen.
Die Projektpartner sind das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-
Anhalt (DE) als Lead Partner, die Entwicklungsagentur der Region Kainuu (FI), das Ministerium für Umweltschutz und Regionalentwicklung Lettland (LV), die Universität West-Mazedonien (EL), Regionale Entwicklungsagentur Malopolska (PL), der Landkreis Sør-Trøndelag (NO), die Entwicklungsagentur für ländliche Gebiete des Landkreises Zadar (HR), Industrie- und Handelskammer Bulgariens (BG), das Ministerium für Kultur und Tourismus von Kastilien und Leon (ES), die Regionale Innovationsagentur West-Transdanubien (HU), Universität Lettland (LV) und die Technische Universität Ostrava (CZ).
Die Treffen der regionalen Stakeholder Group finden in regelmäßigen Abständen statt, mindestens einmal pro Semester. Zudem bestehen für die Stakeholder verschiedene Möglichkeiten sich mit ihrer Expertise einzubringen (Teilnahme an Peer Reviews, Mitwirkung bei der Erarbeitung des Aktionsplanes für Sachsen-Anhalt u.a.) um auf diese Weise Einfluss auf die europäische und regionale Politik zu nehmen.
Hintergrund
Projektinhalt ist die Verbesserung der Nutzung und Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien für Unternehmen im ländlichen Raum. Hintergrund und Ziele des Projektes Informations- und Kommunikationstechnologien. (IKT) bestimmen den Alltag sowohl privat als auch geschäftlich immer stärker.
Mit dem Interreg Europe Projekt SKILLS+ sollen die Kompetenzen von KMU im ländlichen Raum im Umgang mit IKT verbessert und ihnen somit die Möglichkeiten des digitalen Binnenmarktes und der digitalen Wirtschaft eröffnet werden. Daher tauschen sich die SKILLS+ Projektpartner aus verschiedenen Regionen und Staaten aus.
Interreg Europe ist ein Programm der interregionalen Zusammenarbeit auf gesamteuropäischer Ebene zur Verbesserung der Leistung der politischen Maßnahmen und Programme für die regionale Entwicklung in den europäischen Regionen. Hierbei werden Projekte in den folgenden Themenfeldern gefördert:
- Forschung, technologische Entwicklungen und Innovationen
- Wettbewerbsfähigkeit von klein- und mittelständigen Unternehmen (KMU)
- CO2-arme Wirtschaft
- Umwelt- und Ressourceneffizienz.
Interreg Europe bildet die Möglichkeit zur interregionalen Projektzusammenarbeit aller EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und der Schweiz. Neben nationalen, regionalen und lokalen Behörden sowie Einrichtungen des öffentlichen Rechts können sich auch private Organisationen an diesem Programm beteiligen.
Büro des Bürgermeisters
(Koordinierungsstelle für Presseanfragen und Gremienarbeit)