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Kitaerweiterungsbau in Lüderitz muss warten

Veröffentlichungsdatum: 27.01.2023

In der Stadtratssitzung im Dezember hatte dieser über den Erweiterungsbau der Kita „Unsere Dorfspatzen“ in Lüderitz zu entscheiden. Die Entscheidung war nicht einfach, waren die Baukosten nun mit ca. 2,7 Mio.€ veranschlagt worden. Ausgangspunkt der Überlegungen waren Kosten in Höhe von 1,8 Mio.€.

Das Projekt ist Bestandteil der langfristigen Überlegung der Einheitsgemeinde die Kita-Infrastruktur zu modernisieren. Der Erweiterungsbau wird zunächst für Kinder unter 3 Jahren sein und lässt eine Belegung von 45 Krippenkinder zu. Damit soll der gestiegene Bedarf ortsnah aufgefangen werden.

In 2017 wurden insgesamt 1,27 Mio. € der Bundesfördermittel (Stark V) hälftig in die die Modernisierung der Kita in Grieben und die Teilmodernisierung der Kita Friedrich Fröbel in Tangerhütte investiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag für beide Einrichtungen bei 1,55 Mio. €.

Aktuell baut die Einheitsgemeinde den zweiten Bauabschnitt in der Kita Friedrich Fröbel für insgesamt 820.000 € Plankosten allein durch Haushaltsmittel der Einheitsgemeinde aus. Die Grundschule Grieben wurde vor einigen Jahren in einem ersten Bauabschnitt bereits Inventionen in Höhe von 490.000 € getätigt.

Mit dem Haushaltsbeschluss 2022 hatte man auch den Kita-Erweiterungsbau in Lüderitz mit beschlossen. Mit 1,8 Mio. € geplant, hätte die Einheitsgemeinde ab 2023 jährlich 120.000 € an den Investor für die schlüsselfertige Einrichtung bezahlt und wäre dann ins Eigentum gekommen. Diese Mietkauf-Konzept ist aufgrund von enormen Bau- und Finanzierungskostensteigerungen nicht mehr zielführend. Vorteilhaft und wirtschaftlicher wäre nun für die Einheitsgemeinde den Bau der Einrichtung in einer Summe zu bezahlen. Für den voll ausgestatteten und schlüsselfertigen Erweiterungsbau belaufen sich die momentanen Plankosten auf 2,7 Mio. €.

Die Einheitsgemeinde konnte darstellen, dass die Bedienung des Kredites in dieser Höhe in den Folgejahren möglich ist. Um diesen Kredit in Anspruch nehmen zu können, muss dieser aber in der aktuellen Haushaltsplanung hinterlegt sein. Da Die EGem. noch keinen beschlossen und genehmigten Haushalt für das Jahr 2023 hat, muss die Umsetzung der Maßnahme noch warten.

Aktuell wird daran gearbeitet im Juni einen Doppelhaushalt für 2023/2024 beschließen zu können. Die Planungen werden erschwert, durch Planungen des Landkreises, die Kreisumlage auf 48% anzuheben. Dies würde bedeutet, dass die Einheitsgemeinde 650.000 € zusätzlich aus dem Haushalt jährlich zur Begleichung der Kreisumlage erwirtschaften muss.

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PM 003-2023
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