Veröffentlichungsdatum: 08.05.2024
Am letzten Sonntag trainierte die Rettungshundestaffel des DRK Wanzleben e.V und die DRK Rettungshundestaffel östliche Altmark im Wildpark.
Mit elf Hundeführerinnen und Hundeführer war die Rettungshundestaffel des DRK Wanzleben e.V Vorort und die DRK Rettungshundestaffel östliche Altmark war mit acht Hundeführerinnen und Hundeführern und zehn Hunden mit dabei.
Trainiert wurden acht Hunde in der Suchsparten Mantrailing. Hier geht es um die gezielte Suche nach einer vermissten Person. Für die Flächensuche fand das Training für 15 Hunde statt.
Beim Mantrailing sucht der Hund einen spezifischen Menschen. Dazu wird ein Geruchsträger (T-Shirt, Tuche etc.) der Vermissten Person benötigt. Der Hund nimmt davon den spezifischen Geruch auf und sucht diesen. Ist der Geruch gefunden folgt der Hund der Spur und findet somit den Menschen und führt den Hundeführenden zur vermissten Person. Der Hund wind dabei an eine lange Leine geführt. Diese Suchmethode kommt in der Regel in umbauten Gebieten zum Einsatz.
Bei der Flächensuche arbeitet der Hund frei ohne Leine durch Ruf- und Sichtzeichen des Hundeführenden eine bestimmte Fläche nach Menschen ab. Hierbei wird ohne eine Geruchsträger gearbeitet und der Hund sucht jeden Menschen der sich innerhalb der Fläche befindet. Wird ein Mensch gefunden, so zeigt der Hund den Fund z.B. durch anhaltendes bellen an. Es gibt aber noch weitere Anzeigeformen. In den beiden Rettungshundestaffeln die am Sonntag trainiert haben sind aber fast alle sogenannte „Verbeller".
Die Such-Form wird vorrangig in unwegsamen Geländen, weitläufigen Flächen, Industriegelände, etc. eingesetzt. Das Suchteam ist in der Lage ca. 50.000 qm in 30 Minuten abzusuchen. Danach wird eine Pause benötigt.
Die Rettungshundearbeit erfolgt rein ehrenamtlich und ist mehr Lebenseinstellung als Hobby und ist sehr zeitaufwendig. Die Ausbildung kann je nach Suchsparte zwischen zwei bis vier Jahren dauern und die Hunde sind die privaten Hunde der Hundeführenden.
Geeignet sind sehr viele unterschiedliche Hunderassen. Aktuell arbeiten wir Irish Terrier, Malinois, Labrador, Riesenschnauzer, Schäferhunde, Herder, Australien Shepard, Gr. schweizer Sennenhund, Beagle und Vizsla.
Im Ernstfall werden wir durch die Leitstellen alarmiert und unterstützen die Polizei in der Personensuche.
Der überwiegende Teil der Einsätze erfolgt in der Nacht. Im Durchschnitt werden die Rettungshundestaffeln zu zehn Einsätze im Jahr gerufen und suchen dabei vermisste Personen in jedem Alter.
Weitere Einblicke der Arbeit findet man auf DRK Rettungshundestaffel Wanzleben unter https://www.facebook.com/p/DRK-Rettungshundestaffel-Wanzleben-100069313447217/.
Für die Suchteams war es ein herausforderndes Training mit spannenden Aufgaben am Sonntag im Wildpark.